Kategorie: Lagavulin

Lagavulin: Eine Berühmtheit auf Islay

Denkt man an die schottische Insel Islay und deren Whiskies, kommt man nicht um den Namen Lagavulin drumherum. Dieser ist mit einer der Berühmtesten des Eilands.

Ganz klassisch für die Region produziert die Destillerie Whisky mit Einflüssen von gebietstypischem Torf aus den Mooren, Nuancen von Jod und Meersalz der Küste. Das Wasser der 200 Meter unter dem Meerespiegel liegenden Quelle, namens Lochan Sholum, spielt ebenfalls eine große R... weiterlesen

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Lagavulin: Eine Berühmtheit auf Islay

Denkt man an die schottische Insel Islay und deren Whiskies, kommt man nicht um den Namen Lagavulin drumherum. Dieser ist mit einer der Berühmtesten des Eilands.

Ganz klassisch für die Region produziert die Destillerie Whisky mit Einflüssen von gebietstypischem Torf aus den Mooren, Nuancen von Jod und Meersalz der Küste. Das Wasser der 200 Meter unter dem Meerespiegel liegenden Quelle, namens Lochan Sholum, spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Geschmacksfindung.

Die Brennerei liegt direkt an der Küste in einer kleinen und ruhigen Bucht mit einem herrlichen Blick auf die alten Burgruinen von Dunyvaig. An diesem ruhigen Ort, ticken auch die Uhren etwas langsamer, was sich bei Lagavulin im Destillationsprozess wiederspiegelt - ganz nach dem Motto "Gut Ding braucht Weile"- ist dieser doch der langsamste von allen Islay-Whiskies. Fünf Stunden benötigt der erste Durchlauf und ganze neun Stunden der Zweite.

Die Geschichte von Lagavulin

In der offiziellen Chronik der Brennerei geht die Gründung von Lagavulin auf das Jahr 1816 zurück, als John Jonston und Archibald Campbell auf dem Gelände die Ardmore und die Lagavulin Destillery gründeten, welche 20 Jahre später miteinander alleinig zu Lagavulin verschmolzen. Jedoch kann die Destillerie behaupten die älteste Brennerei Schottlands zu sein, da Aufzeichnungen belegen, dass bereits um das Jahr 1742 auf dem Gelände illegal destilliert wurde.

Lagavulins Streit mit den Nachbarn Laphroig

Während des 19. Jahrhunderts kam es mit der Laphroaig Destillerie, welche der direkte Nachbar ist, durch den Lagavulin "Stillman" Sir Peter Mackie zu vielen Rechtsstreitigkeiten. Nachdem sich der Konkurrent von nebenan immer größer werdender Beliebtheit erfreute, nahm sich Peter Mackie vor diesen vom Markt zu drängen, indem er den Geschmack von Laphroaig nachahmen wollte. Dieses Vorhaben konnte er trotz unzähliger Versuche nicht umsetzen, da die Unterschiede beim verwendeten Wasser und Torf zu groß waren und der Whisky schlussendlich doch immer seine eigenen Noten zum Vorschein brachte. Er ging sogar soweit, dass er die Brennblasen der Laphroaig Brennerei nachbauen ließ, jedoch vergebens.

Einige Jahre später, genauer 1962 wurde die Lagavulin Destillery von Grund auf erneuert und auf einen modernen Stand gebracht, um konkurrenzfähig zu bleiben. Eine automatische Kontrolleinheit wurde neben neuen Maischbottichen errichtet. Ab dem Jahr 1974 wurde der Hauseigene Malzboden geschlossen und die gemälzte Gerste wurde von nun an von der lokalen Port Ellen Mälzerei bezogen. Dieses wird bei Lagavulin über heißer Luft und hinterher über verbranntem Torf von der Insel getrocknet. Durch die automatisierte Trocknung kann die Trocknung präzise gesteuert werden, um ein gleichbleibendes Maß an Qualität zu schaffen. In den folgenden Jahrzehnten stieg dann die Produktion immer mehr an und der Lagavulin erfreute sich dann selbst immer mehr Beliebtheit. Heute gehört das Unternehmen mittlerweile zum großen Spirituosenkonzern Diageo.

Nachdem beim Unternehmen großer Wert auf Qualität gelegt wird, werden circa 98% des Whiskys in Eigenabfüllung hergestellt und dürfen sich auch Lagavulin nennen. Sollte es das ein oder andere Fass zu einem anderen Abfüller schaffen, darf dieser nicht den Namen der Destillerie tragen.

Seit damals ist viel Zeit vergangen und Lagavulin zählt mittlerweile zu einem der beliebtesten Whiskies der Islay Region weltweit. Nachdem anfänglich nur der 16 Jahre alte Lagavulin verkauft wurde, wurde aufgrund der Beliebtheit begonnen verschiedene Editionen auf den Markt zu bringen.