Kategorie: Tequila & Mezcal

¡Ay, caramba! Die Agave rockt

Tequila ist ein Original. In einer globalisierten Welt lässt sich der Agavenbrand nicht kopieren. Er bleibt „hecho en Mexico“, ein eindeutig mexikanisches Erzeugnis.

Zum anderen basiert er auf einer Pflanze, die acht Jahre wächst, um ein einziges Mal ihr „Herz“ zu verschenken. Bis zu 30 Kilogramm ist so eine „piña“ schwer und entsprechend viel vergärbarer Zucker entsteht nach dem Rösten.

Wobei der Tequila nur ein lokaler Sonderfall des w... weiterlesen

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¡Ay, caramba! Die Agave rockt

Tequila ist ein Original. In einer globalisierten Welt lässt sich der Agavenbrand nicht kopieren. Er bleibt „hecho en Mexico“, ein eindeutig mexikanisches Erzeugnis.

Zum anderen basiert er auf einer Pflanze, die acht Jahre wächst, um ein einziges Mal ihr „Herz“ zu verschenken. Bis zu 30 Kilogramm ist so eine „piña“ schwer und entsprechend viel vergärbarer Zucker entsteht nach dem Rösten.

Wobei der Tequila nur ein lokaler Sonderfall des weniger bekannten Mezcals ist. Nur die Blaue Weber-Agave darf destilliert werden und das lediglich in fünf Bundesstaaten. Im weitaus wichtigsten davon, Jalisco, befindet sich die Stadt Tequila, die ihm einst in den USA den Namen gab.

Die weitgehend händische Röstung der Agaven, die teils wie früher in Erdgruben oder Steinöfen erfolgt, hat vor allem dem Mezcal viele Fans beschert. Er nutzt teils wild wachsende Agaven und gilt vor allem jenseits des Rio Grande als authentische Spirituose.

Und so stehen auch heute Amerikaner wie George Clooney und Rande Gerber (Casamigos) für die Internationalisierung der Mezcals aus ganz Mexico.
Investoren und mexikanische Idealisten haben auch dafür gesorgt, dass „100% Agave“- oder „Puro agave“-Tequilas die so genannten „mixtos“ verdrängt haben, denen der Tequila sein mitunter schlechtes Image verdankte. Für „mixtos“ darf auch Maische anderer Feldfrüchte verwendet werden.

Doch die Agave schlug zurück: Heute lassen sich Premium-Abfüllungen von Don Julio oder Patrón pur genießen wie guter Rum. Zumal es auch hier ungelagerte („Blanco“ oder „Silver Tequila“) Qualitäten gibt, an denen Kenner die Destillerie-Stile erkennen.

Ein „Reposado“ wiederum muss zumindest zwei Monate in US-Weißeiche oder französischen Eichenfässern gelagert worden sein.

Beliebt ist aber auch den „Añejo“, der eine Fassreifung von zumindest einem Jahr genießt. Der „Extra Añejo” muss mindestens drei Jahre im Eichenfass reifen und fasziniert auch sogar den Whisky-Trinker. Wer diesen zu einem „Slammer“ mischt, ist selbst schuld!